Das Historische Seminar, Abteilung Osteuropäische Geschichte, der Universität Zürich
sucht (Stellenantritt möglichst bald)
Doktorandin/Doktoranden
für die Mitarbeit an einem Nationalfonds-Projekt zum Thema
"Vom Umgang mit einer schwierigen Vergangenheit: Kroatien und der Zweite Weltkrieg"
Ziel des Forschungsprojektes ist es zu untersuchen, in welcher Weise in Kroatien nach 1945, insbesondere aber seit der Unabhängigkeit 1991 die Zeit des Ustascha-Staates erinnert und dargestellt wurde und wird. Einen Teil des Untersuchungsgegenstandes bildet die Beschäftigung der
professionellen kroatischen Historiographie mit der Zeit des Zweiten Weltkrieges. Dabei wird notwendigerweise auch die serbische Historiographie zum Ustascha-Staat berücksichtigt, da zwischen den beiden ausgeprägte Wechselwirkungen bestehen. Des weiteren soll der behördliche Umgang mit der Vergangenheit thematisiert werden. Den dritten wichtigen Aspekt stellt die Beschäftigung mit dem Ustascha-Staat in der Gesellschaft dar. Es soll untersucht werden, wie relevant diese Periode im öffentlichen Diskurs seit der Unabhängigkeit
Kroatiens ist und in welcher Weise die Beschäftigung mit ihr erfolgt.
Interessentinnen und Interessenten mit Studienabschluss in Osteuropäischer Geschichte (vorzugsweise zu Jugoslawien) und sehr guten Kenntnissen der kroatischen/serbischen Sprache richten bitte ihre Bewerbung mit den üblichen
Unterlagen bis zum 5. April an:
Prof. Dr. Nada Boskovska
Historisches Seminar
Osteuropäische Geschichte
Karl Schmid-Str. 4
8006 Zürich
bonada@hist.unizh.ch
Tel. : ++41 1 634 38 75